St. Kaspar

Gymnasium St. Kaspar richtet Tabletklassen ein

 

Pilotprojekt zu iPad-Klassen startet im kommenden Schuljahr.

 

Noch können die Schülerinnen und Schüler der 8b im Unterricht bei Bedarf nur die schuleigenen
Geräte ausschließlich vor Ort nutzen. Nach den Sommerferien lernen sie in der Schule und zuhause an eigenen
Geräten.
Noch können die Schülerinnen und Schüler der 8b im Unterricht bei Bedarf nur die schuleigenen Geräte ausschließlich vor Ort nutzen. Nach den Sommerferien lernen sie in der Schule und zuhause an eigenen Geräten.

Im Neuenheerser Gymnasium lernen die Neuntklässler zukünftig an eigenen Tablets. Nach der Schulkonferenz stimmten nun auch die betroffenen Eltern dem Pilotprojekt zu. Initiiert und begleitet wird das Vorhaben von der AG Digitalisierung, die aus Lehrern, Eltern und Schülern besteht. „Die Vermittlung von Medienkompetenz nimmt im schulischen Kontext einen immer größeren Stellenwert ein“, begründet Anna Maria Abraham das Projekt. Ein Tablet als ständiges Arbeitsmittel fördert dies, ist sich die Lehrerin sicher. Ihr Kollege Martin Bernard verweist auf das Leitbild des Gymnasiums, in dem gelingendes und zukunftsorientiertes Lernen einen hohen Stellenwert aufweist. Christin Johlen gefällt, dass die Schüler zukünftig Aufgaben am gleichen Gerät zuhause fortsetzen können. „Das Tablet ist dabei kein reiner Heftersatz, sondern ein vollwertiges Arbeitsmittel“, stellt die stellvertretende Schulleiterin klar. Mehr Möglichkeiten zu kollaborierendem und kreativem Lernen mit einem hohen Maß an Motivation sind weitere Argumente, die Eltern und Schüler überzeugt haben.

Die künftige Jahrgangsstufe 9 soll die Geräte, iPads der neunten Generation, bis zum Abitur nutzen. Dabei sind sie Eigentum der Schüler, finanziert werden sie von den Eltern. Die vermittelte Bildungsgerechtigkeit ist ein besonderes Anliegen der Schule. Schulleiter Matthias Nadenau: „Alle Schülerinnen und Schüler haben das gleiche digitale Arbeitsmittel zur Verfügung - unabhängig vom finanziellen Hintergrund. Alle Lernenden haben damit gleiche Voraussetzungen für schulischen Erfolg.“ Dass es seitens der Eltern finanzielle Bedenken geben kann, ist der AG Digitalisierung bewusst. „Es gibt die Möglichkeit einer Finanzierung. Sollten darüber hinaus Probleme bestehen, so bieten wir individuelle Lösungen an“, versichert Nadenau.

Informatiklehrer Ulrich Block erklärt, dass die iPads in der Schule in einen sogenannten Schulmodus versetzt werden, der gewisse Vorgaben für den schulischen Gebrauch enthält. „So können wir gewisse Apps vorgeben und die Geräte zum Beispiel in einen Klassenarbeitsmodus schalten.“ Zuhause können die Tablets ohne Einschränkung genutzt werden. Die digitale Infrastruktur ist in Neuenheerse bereits gut ausgebaut. Nun sollen weitere Fortbildungen für die Lehrerinnen und Lehrer folgen.

St. Kaspar verlagert Geschichtsunterricht in die Wewelsburg

 

Neuntklässler informieren sich in Dauerausstellung über NS-Zeit.

 

Historiker und Museumspädagoge Norbert Ellermann erläutert den Schülerinnen und Schülern der Klasse 9a in der historischen Ausstellung die Geschichte des damaligen Konzentrationslagers Niederhagen/Wewelsburg.
Historiker und Museumspädagoge Norbert Ellermann erläutert den Schülerinnen und Schülern der Klasse 9a in der historischen Ausstellung die Geschichte des damaligen Konzentrationslagers Niederhagen/Wewelsburg.

Jährlich besuchen die Neuntklässler des Neuenheerser Gymnasiums mit ihren Geschichtslehrern die Bürener Wewelsburg, so auch in diesem Jahr. In zwei Gruppen wurden die Jugendlichen durch die Burg sowie die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ geführt. Heute dient der Ort als Erinnerungs- und Gedenkstätte für die Verbrechen der Nationalsozialisten. Denn im Dritten Reich bauten die Nationalsozialisten die 400 Jahre alte Dreiecksburg zu einem SS-Versammlungsort um. „Es ist etwas anderes, ob man darüber allein im Unterricht spricht oder einen solchen historischen Ort erkundet“, erklärt Schülerin Alexandra Gerliz.

Die Lerngruppe erfuhr, dass die Nazis unweit der Burg ein Konzentrationslager errichtet hatten. Sie zwangen die rund 3.900 Häftlinge, in einem Steinbruch zu arbeiten und die Burg umzubauen. Jeder dritte Insasse im KZ Niederhagen/Wewelsburg überlebte die Tortur nicht.

Geschichtslehrer Jörg Lange ist es ein Anliegen, die Schülerinnen und Schüler an solch historischen Lernorten zu sensibilisieren. Einerseits werde hier die konkrete Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit neu zugänglich. Andererseits, so der Pädagoge, seien etwa Neonazismus und Rechtsradikalismus leider auch in der heutigen Zeit präsent und die Wewelsburg als geplante Kultstätte der SS habe innerhalb dieser rechten Ideologien eine besondere Bedeutung.

Schüler an St. Kaspar starten ins Abitur

 

56 Schülerinnen und Schüler starten die Vorbereitungsphase der Abiturprüfungen mit einem Wortgottesdienst.

 

Die Schülerinnen und Schüler wurden eingeladen, eine Kerze für jemanden aus ihrer Jahrgangsstufe anzuzünden, an den sie in den kommenden Tagen der Vorbereitung besonders denken möchten.
Die Schülerinnen und Schüler wurden eingeladen, eine Kerze für jemanden aus ihrer Jahrgangsstufe anzuzünden, an den sie in den kommenden Tagen der Vorbereitung besonders denken möchten. Die Teelichter zeigen Gottes Zusage an uns: FOUND

Die letzten Schultage haben für die Jahrgangsstufe Q2 begonnen. Zu Beginn der intensiven Prüfungsvorbereitungen traf sich der Jahrgang zu einem gemeinsamen Wortgottesdienst in der Schulkapelle. Eine Gelegenheit, um gemeinsam mit ihren Lehrern Miriam Herbst-Zeyrek, Marie Wegener, Steffen Lausen, Dr. Tobias Mayer sowie Jahrgangsstufenleiter Wolfgang Panzer auf die Höhen und Tiefen ihres Schullebens zurück- und auf die letzten verbleibenden Tage ihres Schullebens vorauszublicken. Die Lernenden sprachen sich gegenseitig Mut zu, die Aufgaben und Anforderungen, die jetzt an sie herangetragen werden, als ihre anzunehmen, sowie Vertrauen in ihr Können und ihren Willen zu haben. Der Wortgottesdienst stand unter dem Thema "Lost but found".

„Ich bin so lost, ich weiß echt nicht mehr weiter." - Ein Gefühl, das die Schülerinnen und Schüler der Q2 nachempfinden können. Verloren sein im Stress, in Ängsten, im Alltag, in den vielen Aufgaben, aber auch im Umgang mit sich selbst. Es braucht Menschen, die unterstützen in solchen Tagen, die Mut zusprechen und für einen da sind. Die Jahrgangsstufe erinnerte sich daran, wie wichtig ihre Gemeinschaft war und ist. Und eine weitere Antwort auf das Gefühl, verloren und allein zu sein, wurde ins Spiel gebracht: Man darf darauf vertrauen, dass Gott jede Einzelne und jeden Einzelnen sucht und findet - gerade dann, wenn man sich verlassen fühlt.

Am Ende des Wortgottesdienstes bestand die Möglichkeit, dass die Schülerinnen und Schüler nach Wunsch einzeln von den Lehrkräften gesegnet werden. Es wurde ihnen Beistand, Kraft und Gelassenheit für die kommende Prüfungszeit zugesprochen. Die Abiturprüfungen beginnen nach den Osterferien.

St. Kaspar sammelt für Bad Driburger Speisekammer

 

Von der Schülervertretung (SV) initiierte Aktion bringt erneut zahlreiche Lebensmittel- und auch Geldspenden für bedürftige Bad Driburger ein.

 

Marianne Strauß (2. v.r.), Leiterin der Bad Driburger Speisekammer, holte die Spenden in der Schule ab. Stolz auf das Ergebnis waren Schulleiter Matthias Nadenau (2.v.l.) und SV-Lehrerin Ulla Gottschalk (rechts). Organisiert wurde die Spendenaktion von der SV. Stellvertretend für die Schülervertretung (v.l.): Hannes Höxter, Anna Überdick, Kristin Weskamp, Marie Gehle und Mae Rasche.
Marianne Strauß (2. v.r.), Leiterin der Bad Driburger Speisekammer, holte die Spenden in der Schule ab. Stolz auf das Ergebnis waren Schulleiter Matthias Nadenau (2.v.l.) und SV-Lehrerin Ulla Gottschalk (rechts). Organisiert wurde die Spendenaktion von der SV. Stellvertretend für die Schülervertretung (v.l.): Hannes Höxter, Anna Überdick, Kristin Weskamp, Marie Gehle und Mae Rasche.

„Wir als SV bekommen natürlich auch mit, dass die Bedürftigkeit der Menschen in Zeiten hoher Inflation zunimmt. Daher war es uns ein großes Anliegen, als Schulgemeinschaft etwas zu unternehmen“, erläutert Anna Überdick die Spendenaktion. Schnell war der Kontakt zur Bad Driburger Speisekammer aufgefrischt. Denn schon mehrfach gab es in der Neuenheerser Schule Sammelaktionen für die Speisekammer. Die Schülerinnen und Schüler der SV rührten also erneut kräftig die Werbetrommel. Insgesamt kamen nun über 300 Euro Geldspenden und mehrere Umzugskartons gefüllt mit verschiedenen Lebensmitteln zusammen. Sehr gefreut habe sie sich über die Menge an Spenden, so SV-Schülerin Mae Rasche: „Einen ganzen PKW konnten wir damit füllen.“ Marianne Strauß, die Leiterin der Speisekammer Bad Driburg, holte die Spenden persönlich ab und bedankte sich für das Engagement der Schülerinnen und Schüler.

Sechstklässler überzeugen beim Vorlesewettbewerb an St. Kaspar

 

Linea Pastoors (6a), Elias Nachtigall (6b) und Nika Knoop (6c) erreichen die ersten Plätze des schulinternen Lesewettbewerbs.

 

Linea Pastoors, Nika Knoop und Elias Nachtigall (v.l.n.r.) traten beim Schulentscheid gegeneinander an. Ihre Lehrerinnen Christin Johlen, Mareike Clarke und Annette Tisius sowie Schulleiter Matthias Nadenau (hintere Reihe v.l.n.r.) lauschten ihnen.
Linea Pastoors, Nika Knoop und Elias Nachtigall (v.l.n.r.) traten beim Schulentscheid gegeneinander an. Ihre Lehrerinnen Christin Johlen, Mareike Clarke und Annette Tisius sowie Schulleiter Matthias Nadenau (hintere Reihe v.l.n.r.) lauschten ihnen.

Vor einer Jury aus fast 60 Fünftklässlern mussten sie lesen. Nika und ihre Mitschüler Linea und Elias hatten sich im Vorlesewettbewerb ihrer sechsten Klassen für das Schulfinale qualifiziert. Hier konnten sie zuvor ihre Klassenkameraden und die Deutschlehrerinnen Christin Johlen, Annette Tisius und Mareike Clarke mit ihrem Lesestil überzeugen. Nun also ging es für die drei Elfjährigen um den Schulsieg. Ein paar Minuten lasen sie aus ihren Lieblingsbüchern vor; die Kinder in der Jury lauschten, beobachteten und notierten. „Es gab einige Kategorien, auf die wir geachtet haben. Es gab viel zu schreiben“, so die zehnjährige Malaika. Der Bewertungsbogen entstand tags zuvor im Unterricht. Nika berichtet, dass ihre anfängliche Aufregung sich schnell gelegt habe. „Obwohl so viele Fünfer dabei waren, konnte ich mich beim Lesen schnell entspannen.“ Auch ihren Mitstreitern zuzuhören, habe ihr gefallen. Am Ende der Abstimmung – die Fünftklässler votierten anonym mithilfe ihrer iPads – stand Elias mit seinem Beitrag aus „Die drei ??? Kids“ als Sieger fest. Nika war trotzdem glücklich: „Beim Vorlesewettbewerb mitzumachen lohnt sich. Auch wenn man nicht gewinnt, ist es eine tolle Erfahrung.“

Elias freute sich über ein Buchgeschenk, aber auch Linea und Nika erhielten von Schulleiter Matthias Nadenau Urkunden.