St. Kaspar

Neuenheerser Schüler besuchen Uni Paderborn

 

Einen spannenden Einblick in das Studentenleben erhielten die Religionskurse der Jahrgangsstufe EF beim „Erlebnistag Theologie“ an der Universität Paderborn.

 

Erlebnistag Theologie
Während eines Workshops mahlen Finn Adden, Tim Beine und David Heising (knieend v.l.) unter der Anleitung einer Dozentin wie zur biblischen Zeit Korn zu Mehl. Hannes Arzer und Till Kosiak (stehend v.l.) beobachten ihre Mitschüler. Durch das Mahlen können die Schüler z. B. den Satz „unser tägliches Brot gib uns heute“ in seiner ursprünglichen Bedeutung tiefergehender erschließen.

Das abwechslungsreiche Programm ermöglichte den Schülern, in unterschiedliche theologische Fragestellungen einzutauchen. Besonders die Workshops stießen auf großes Interesse: So wurde unter anderem im Workshop „Warum Buddhisten nicht meditieren, aber etwas mit einer Pizza gemeinsam haben“ auf humorvolle Weise ein tiefergehendes Verständnis für den Buddhismus vermittelt. Ein weiteres Highlight war der interreligiöse Workshop „Guten Appetit. Speisevorschriften im interreligiösen Check“, bei dem die Teilnehmer kulinarische Regeln verschiedener Religionen kennenlernten und diskutierten.

Ein gemeinsames Mittagessen in der Mensa der Universität gehörte ebenfalls zum Programm und gab den Schülern einen authentischen Eindruck vom studentischen Alltag.

Miriam Herbst-Zeyrek und Alyssa Skerhut begleiteten die Jugendlichen nach Paderborn. Die Lehrerinnen betonen die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Schüler: „Es ist eine großartige Gelegenheit, die Universität aus einer anderen Perspektive kennenzulernen und sich mit theologischen Fragen intensiv auseinanderzusetzen. Der Tag hat viele neue Impulse geliefert.“

Auch ihre Schützlinge freuten sich über die vielseitigen Einblicke und die Atmosphäre an der Universität. Viele von ihnen können sich gut vorstellen, später ein Studium aufzunehmen – vielleicht auch in Paderborn oder sogar im Bereich der Theologie.

Gymnasium St. Kaspar – auf dem Weg zur „Schule der Zukunft“

 

Das Gymnasium St. Kaspar erweitert seinen Blick nach vorn: Die Schule wurde in das Landesprogramm „Schule der Zukunft“ aufgenommen. Das Programm, eine gemeinsame Initiative des Schulministeriums und des Umweltministeriums von Nordrhein-Westfalen, würdigt Schulen, die sich für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) einsetzen. Dabei werden Bildungspartner vor Ort verknüpft und nachhaltiges Engagement gefördert.

 

Schulleiterin Christin Johlen betont, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung ein fester Bestandteil des Unterrichts und des gesamten Schulalltags am Gymnasium St. Kaspar ist. „Unser Ziel ist es, nachhaltige Themen langfristig im Lehrplan zu verankern und unsere Schülerinnen und Schüler für Umwelt- und Klimaschutz zu sensibilisieren.“

Bienen
Die St.-Kaspar-Bienen wurden im Rahmen eines Kunstprojekts von der Schülerin Lena-Marie Fritsche (Q2) fotografiert.

Ein entscheidender Beitrag zur Aufnahme in das Programm kam von der Bienen-AG des Gymnasiums. Diese Arbeitsgemeinschaft setzt sich mit großem Engagement für den Schutz und die Förderung von Bienen ein. Unter dem Motto „Alles rund um's Imkern – Verknüpfung von Theorie und Praxis“ lernen die Schülerinnen und Schüler die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz kennen und tragen aktiv dazu bei, die ökologische Vielfalt zu erhalten. An St. Kaspar gibt es derzeit vier Bienenvölker, die von der AG betreut werden. Zu besonderen Anlässen wird der eigene Schulhonig in der Schulgemeinschaft angeboten.

„Diese Aufnahme bestätigt unser kontinuierliches Engagement für eine nachhaltige Zukunft. Wir sindstolz auf unsere Schülerinnen und Schüler, die mit viel Herzblut in der Bienen-AG arbeiten und soeinen wertvollen Beitrag für die Umwelt leisten“, so Johlen.

Lehrerin Annette Tisius, die zusammen mit ihrer Kollegin Ulla Gottschalk die Bienen-AG leitet, hebt die Bedeutung der Initiative hervor: „Unsere Bienen-AG ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie wir junge Menschen für Nachhaltigkeit begeistern und ihnen praxisnahe Lernmöglichkeiten bieten können.“

Die Aufnahme der Schule in das Netzwerk „Schule der Zukunft“ soll jedoch nur ein Zwischenschritt sein. Die Schulleitung und das Lehrerkollegium haben bereits weitere Ideen, um das Schulprofil im Bereich BNE weiter zu schärfen.

Gymnasium St. Kaspar wird Kooperationspartner der Taschengeldbörse Bad Driburg

 

Das Gymnasium St. Kaspar und die Taschengeldbörse Bad Driburg gehen eine neue Kooperation ein. Ab sofort haben Schülerinnen und Schüler ab 14 Jahren die Möglichkeit, sich über die Taschengeldbörse an ältere Menschen, die Unterstützung im Alltag benötigen, vermitteln zu lassen.

 

Ob Einkäufe erledigen, mit dem Hund Gassi gehen oder Hilfe am Computer – die Jugendlichen leisten wertvolle Unterstützung bei kleineren Aufgaben und können sich dabei etwas Taschengeld verdienen. Gleichzeitig profitieren sie von der Lebenserfahrung der älteren Generation. Die Kooperation zwischen der Schule und der Taschengeldbörse stärkt somit nicht nur den sozialen Zusammenhalt, sondern bietet beiden Seiten wertvolle Unterstützung.

Schulleiterin Christin Johlen betont: „Diese Kooperation ist eine wunderbare Gelegenheit für unsere Schülerinnen und Schüler, soziale Verantwortung zu übernehmen und zugleich wichtige Erfahrungen zu sammeln. Sie können nicht nur helfen, sondern auch viel von den älteren Menschen lernen.“

Taschengeldbörse
Karin Rosemann von der Bad Driburger Taschengeldbörse (2.v.r.) freut sich zusammen mit Schulleiterin Christin Johlen über die Kooperation. Ansprechpartner an der Schule sind die SV-Schülerinnen Anna Überdick, Isa Beine, Nele Überdick und Jana Bannenberg sowie SV-Lehrer Dennis Schalk (v.l.).

Auch die Schülervertretung (SV) des Gymnasiums ist in das Projekt eingebunden und unterstützt die Vermittlung. „Wir freuen uns, dass wir unseren Mitschülerinnen und Mitschülern diese Möglichkeit bieten können und hoffen auf viele engagierte Teilnehmer“, so die Schülerinnen der SV.

Interessierte Schülerinnen und Schüler können sich direkt bei der Bad Driburger Taschengeldbörse oder über die SV informieren.

Von dem reden, was bewegt

 

Im Rahmen des Projekts „Volkes Stimmen“ fand in der Aula des Neuenheerser Gymnasiums eine Diskussionsrunde mit Pater Thomas Wunram, Ordenspriester und Geschäftsführer der St. Kaspar-Schulstiftung, statt. Die Veranstaltung bot den Zuhörern spannende Einblicke in die vielfältigen Erfahrungen und Perspektiven des Geistlichen.

 

Mit gezielten Fragen führte der Historiker und Buchautor Clemens Tangerding durch das Gespräch. Die Veranstaltung zog zahlreiche Interessierte an, die sich aktiv in die Diskussion einbrachten. Pater Thomas berichtete über seine Arbeit in der Seelsorge, den Aufbau der Notfallseelsorge im Kreis Höxter sowie sein langjähriges Engagement in der Feuerwehr.

Volkes Stimmen
Clemens Tangerding (links) moderierte die Veranstaltung, in der Pater Thomas Wunram (rechts) von seinen Erfahrungen berichtete.

 

Besonders eindrücklich schilderte er seine Erfahrungen bei der Betreuung von Angehörigen eines Flugzeugabsturzes im Jahr 2015: „Nie mehr vergesse ich diese bodenlose Ohnmacht, diese alle ergreifende Verzweiflung in dem abgeschirmten Hangar auf dem Flughafen von Marseille, als der französische Generalstaatsanwalt 300 tief verletzten Müttern, Kindern und Vätern mitteilte, dass der Absturz der Maschine, der Tod ihrer Lieben mutmaßlich bewusst herbeigeführt worden war.“ Seine Schilderungen hinterließen einen tiefen Eindruck bei den Zuhörern und verdeutlichten die Herausforderungen und die Bedeutung seelsorgerischer Arbeit in Krisensituationen.

Ein weiteres zentrales Thema des Abends war der Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs im früheren Internat der Schule. Pater Thomas betonte die Notwendigkeit eines offenen Dialogs und einer ehrlichen Aufarbeitung: „Vertuschen, verschweigen, totschweigen, das ist Lüge. Und auf Lüge lässt sich keine Zukunft bauen.“ Seine klaren Worte fanden große Resonanz im Publikum und führten zu intensiven Diskussionen über den richtigen Umgang mit der Vergangenheit und notwendige Konsequenzen für die Zukunft.

Im Rahmen des Projekts „Volkes Stimmen“ wurde die Veranstaltung nicht nur als lokale Diskussion betrachtet, sondern auch als Teil einer breiteren gesellschaftlichen Debatte. Ziel des Projekts ist es, die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger zu dokumentieren und in überregionale Diskurse einfließen zu lassen.

Organisiert wurde die Veranstaltung von „Wissen live“, dem digitalen Wissenschaftsprogramm der Volkshochschulen, in Kooperation mit der St. Kaspar-Schulstiftung.

Zum Abschluss des Abends bedankte sich Clemens Tangerding bei allen Anwesenden für die rege Beteiligung und die offene Atmosphäre. Viele Besucher verließen die Aula mit neuen Denkanstößen – und dem Gefühl, dass ihre Stimmen gehört und in den öffentlichen Diskurs eingebunden werden.

Auszeichnung für die „Bücherei to go“ – Leseförderung am Gymnasium St. Kaspar gewürdigt

 

Das Gymnasium St. Kaspar betreibt eine erfolgreiche Kooperation mit der katholischen Bücherei St. Saturnina.

 

Alle vier Wochen haben die Schülerinnen und Schüler eine besondere Pause: Gemeinsam mit Deutschlehrerin Sarah Topp besuchen sie die benachbarte Bücherei. Dort können sie Bücher, CDs, Toniefiguren und weitere Medien ausleihen. Besonders die jüngeren Schülerinnen und Schüler nutzen die Bücher, um ihre Lesekompetenz im Fach Lernzeit zu fördern.

Die „Bücherei to go“ wurde kürzlich mit einem Preis des Kommunalen Integrationszentrums (KI) des Kreises Höxter ausgezeichnet. Schulsekretärin Sandra Grau, die die Kooperation mit initiiert hat, berichtet, dass das Angebot um einen wertvollen Bücherkoffer mit zahlreichen spannenden und lehrreichen Büchern erweitert wurde. Diese Auszeichnung war die Belohnung für die Teilnahme an einem Wettbewerb, bei dem Kinder und Jugendliche Fotos ihrer kreativ gestalteten „Leseecke“ einreichen konnten. Die kreativste Idee wurde mit einem „Vorlesekoffer“ belohnt.

Auch die Schülerinnen und Schüler der fünften Klasse freuen sich über die Auszeichnung: „Es ist toll, dass wir regelmäßig in die Bücherei gehen können. Dort gibt es so viele spannende Bücher, und jetzt mit dem Bücherkoffer haben wir noch mehr Auswahl!“, so die einhellige Meinung.

Bücherei to go
Lehrerin Sarah Topp, die unterstützenden Schülerinnen Annika Grau und Emily Fischer, Schulsekretärin und ehrenamtliche Büchereileiterin Sandra Grau (stehend v.l.) freuen sich mit den Kindern der fünften Klasse über das Büchergeschenk von Jana Potthast (rechts) vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Höxter.

Lehrerin Sarah Topp, die das Projekt betreut, begleitet die jungen Leserinnen und Leser zur Bücherei. „Die Leseförderung ist uns ein großes Anliegen. Die Zusammenarbeit mit der Bücherei St. Saturnina bereichert unseren Schulalltag enorm und unterstützt die Schülerinnen und Schüler in ihrer Lesekompetenz. Die Auszeichnung zeigt, dass unser Konzept auf große Wertschätzung trifft“, erklärt sie.

Die „Bücherei to go“ steht nicht nur den Fünftklässlern, sondern allen interessierten Schülerinnen und Schülern der Schule offen. An festgelegten Terminen können sie gemeinsam mit ihren Lehrern in einer großen Pause die Bücherei besuchen und neue Bücher ausleihen. Dabei unterstützen Schülerinnen der zehnten Klasse den Ausleihprozess.

Schulleiterin Christin Johlen freut sich über die erfolgreiche Kooperation und betont: „Die „Bücherei to go“ soll weiterhin dazu beitragen, die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler zu fördern und ihr Interesse am Lesen zu steigern.“