St. Kaspar

Weihnachtskonzert füllt Eggedom in Neuenheerse

 

Nach zweijähriger Corona-Zwangspause folgten wieder zahlreiche Menschen der Einladung zum traditionellen Weihnachtskonzert des Gymnasiums St. Kaspar. Die Neuenheerser Stiftskirche war bis auf den letzten Platz besetzt.

„Singen bringt uns in Kontakt mit uns selbst und mit anderen. Gemeinsames Singen kann Frieden schaffen“: Pater Thomas Wunram stimmte die Besucher auf einen besinnlichen Nachmittag ein. Durch das Singen könne man Gefühle zum Ausdruck bringen und handele gemeinsam, werde letztlich von der Gemeinschaft getragen, so Wunram. Bei winterlichen Außentemperaturen schufen die kleinen und großen Künstler anschließend eine adventliche Atmosphäre in der Kirche. Die Mädchen und Jungen der sechsten Klassen unter der Leitung von Ursula Hormes begeisterten die Gäste in den Kirchenbänken mit ihren zarten Stimmen im Chor. Mit Hört der Engel helle Lieder und Advent ist ein Leuchten stimmten sie auf das Weihnachtsfest ein. Die Bläserklasse 6 und auch die aus Schülern der anderen Jahrgangsstufen zusammengesetzte Bläser-AG, dirigiert von Dr. Hildegard Grahl, ließen mit ihren Instrumenten zahlreiche Klassiker wie Leise rieselt der Schnee, Frosty the Snowman oder Jingle Bell Rock erklingen.

Weihnachtshits wie Snowman und Last Christmas präsentierte die Band-AG unter Leitung von David Becker und Simon Grebe. Gern übernahm das Publikum den Refrain „Last christmas I gave you my heart“.

Nachdenklich wurde es in der Kirche, als der von Doris Salmen geleitete Oberstufenchor zu I have a dream ansetzte. „War is over if you want it. War is over now“: auch mit dem Song Happy X-mas von John Lennon und Yoko Ono verdeutlichten die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, dass sie von einer besseren und friedlicheren Welt träumen.

Getreu dem Motto „Weihnachtliches in Musik und Wort“ wurden die musikalischen Beiträge von Vorträgen zur Advents- und Weihnachtszeit umrahmt. So schilderten Lisa Gröne (EF) und Isabell Schonlau (Q2) auf anschauliche Weise ihren persönlichen Blick auf die Advents- und Weihnachtszeit.

Nach dem Konzert in der Neuenheerser Stiftskirche, das mit einem gemeinschaftlichen O du fröhliche endete, bot die Schülervertretung im Foyer der Schule heiße Getränke und Gebäck an.

Oberstufenchor, unterstützt von David Becker (Bildmitte), im Vordergrund Schülerinnen und Schüler der Bläser-AG.
Oberstufenchor, unterstützt von David Becker (Bildmitte), im Vordergrund Schülerinnen und Schüler der Bläser-AG.

„Wir folgen dem Stern“: Neuenheerser Fünftklässler begeistern mit Weihnachtsmusical

 

Aufführungen des Krippenspiels „Wir folgen dem Stern“ locken viele Besucher zum Gymnasium St. Kaspar.

 

Mit musikalischem und schauspielerischem Können glänzte das junge Ensemble in der Kapelle des Gymnasiums. In Anspielung auf ein Wortspiel, das das Krippenspiel durchzog, würdigte Schulleiter Matthias Nadenau die Leistung der jungen Schülerinnen und Schüler: „Das Wunder von Bethlehem, Weihnachten, das war und ist wirklich der Hammer. Und wie ihr uns daran erinnert habt, das war hammerstark.“ Kurz zuvor hatten die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen das Kindermusical „Wir folgen dem Stern“ von Peter Menger in zwei Aufführungen präsentiert. Damit begeisterten sie ihre Familien und Lehrer, Grundschüler und Bewohner der Seniorenresidenz Füllenhof in Schwaney. In dem schwungvollen Krippenspiel, welches die Bläserklasse 6 musikalisch begleitete, sind sich die Sterndeuter zu Beginn nicht sicher, ob sie dem Königsstern folgen sollen. Nachdem sie unter Aufbietung allen Mutes loslegen, trotzen sie vielen Problemen und stellen am Ende ihrer Reise fest: „Jesus ist der Hammer!“

Die Sterndeuter haben ihr Ziel erreicht: Die Hirten stehen mit Maria und Josef an der Krippe.
Die Sterndeuter haben ihr Ziel erreicht: Die Hirten stehen mit Maria und Josef an der Krippe.

Bereits wenige Wochen nach ihrem Wechsel an das Gymnasium begannen die Proben für die Protagonisten. Während ein Teil der 59 jungen Talente als Darsteller agierte, standen für die anderen Chorproben an. Die Mädchen und Jungen sind selbst begeistert von dem Projekt. Sie seien in den Proben als Jahrgangsstufe zusammengewachsen und hätten Selbstvertrauen gewonnen, sind sich die Kinder einig. Nach dem gemeinsamen Einüben loben auch die Musiklehrerinnen Dr. Hildegard Grahl, Ulla Hormes und Christin Johlen ihre Schützlinge: „Zurecht könnt ihr stolz auf euch sein. Eure Leistung war der Hammer!“

St. Kaspar sammelt erneut Weihnachtspakete für Rumänien

 

Neuenheerser Gymnasium sammelt zusammen mit benachbarter Grundschule über 130 Pakete für rumänische Kinderheime.

 

Bildunterschrift: Stellvertretend für die gesamte Klasse 7b zeigen (stehend v.l.n.r.) Lehrerin Mareike
Clarke, Anna Lena Haase, Ian Li David, Catharina Pohl, Melinda Rempel, Amelie Schnellmann,
Martin Block, Carl Wiegand, Lijan Fr eitag sowie (knieend v.l.n.r.) Evita Zins, Aleyna Kilaj Müller
und Sarina Kazemi einen Teil der Päckchen.
Stellvertretend für die gesamte Klasse 7b zeigen (stehend v.l.n.r.) Lehrerin Mareike Clarke, Anna Lena Haase, Ian Li David, Catharina Pohl, Melinda Rempel, Amelie Schnellmann, Martin Block, Carl Wiegand, Lijan Fr eitag sowie (knieend v.l.n.r.) Evita Zins, Aleyna Kilaj Müller und Sarina Kazemi einen Teil der Päckchen.

Bereits im fünften Jahr engagieren sich Neuenheerser Schülerinnen und Schüler für rumänische Waisenkinder. Organisiert von Klassenlehrerin Mareike Clarke übernahm die Klasse 7b des Gymnasiums erneut die Leitung der diesjährigen Spendenaktion.

Die Siebtklässler rührten kräftig die Werbetrommel u nd ermunterten viele Schüler und Lehrer an beiden Schulen, ebenfalls kleine Pakete beizusteuern. Clarke, die mit ihren Schützlingen das Leid der Waisenkinder thematisiert hat, ist über die mehr als 130 liebevoll gepackten und verzierten Päckchen erfreut: „ So viele Kinder haben sich beteiligt, um auf einfachem Wege anderen Kindern an Weihnachten ein Lächeln zu zaubern.“ Kleidung, Kuscheltiere und Spielzeug, Schokolade, Mal und Schulsachen leider werden sie oft die einzigen Geschenke sein, die manches Kind erreichen.

Der Orden der Franziskanerinnen in Salzkotten betreut einige Kinderheime in Rumänien. Die Ordensschwestern bringen nun zahlreiche Pakete dorthin. An Weihnachten werden die Geschenke hoffentlich ein wenig vom Alltag ablenken und für viele strahl ende Kinderaugen sorgen. Bildunterschrift:

Neuenheerser Gymnasiasten lesen an Grundschulen

 

Gymnasium St. Kaspar beteiligt sich am bundesweiten Vorlesetag. Sechst- und Siebtklässler besuchen Grundschulen in der Umgebung.

 

Evita Zins und Linus Wolf (beide Klasse 7b) lesen im Musikraum des Gymnasiums Kindern aus der St.-Walburga-Grundschule aus einem Kinderkrimi vor.
Evita Zins und Linus Wolf (beide Klasse 7b) lesen im Musikraum des Gymnasiums Kindern aus der St.-Walburga-Grundschule aus einem Kinderkrimi vor.

Dass Schüler im Klassenraum in Jacken und Decken gehüllt auf dem Boden liegen oder mit geschlossenen Augen den Kopf auf den Tisch legen, ist in der Schule nur selten erwünscht. Doch an diesem Tag war es so geplant. Am bundesweiten Vorlesetag lauschten zahlreiche Grundschüler spannend vorgetragenen Geschichten und ließen ihrer Fantasie freien Lauf. Sichtlich genossen sie den Kontakt zu den „Großen“.

Lesekünstler der sechsten und siebten Klassen präsentierten den Grundschülern ihre Lieblingsbücher. Einige besuchten dazu ihre „alten“ Grundschulen in Schwaney, Lichtenau und Neuenheerse, andere lasen im Gymnasium den Kindern der benachbarten St.-Walburga-Grundschule vor. Die der jeweiligen Klassenstufe angemessenen Abenteuer- und Dinosauriergeschichten oder Weihnachtsstories begeisterten für etwa eine Stunde die Erst- bis Viertklässler. Dass beide Seiten profitieren, war für Mareike Clarke, Erprobungsstufenkoordinatorin am Gymnasium, besonders wichtig. Immerhin fördere das Lauschen von Geschichten die Entwicklung von Kindern. Das Sprachverständnis werde gestärkt, die Fantasie angeregt, so die Pädagogin. „Natürlich ist ebenfalls das Lesen immens wichtig, nicht nur für den Schulerfolg. Mit einer solchen Aktion konnten wir - auch in der Vorbereitung - die Jugendlichen zum Lesen motivieren. Sie waren mit Freude beteiligt und konnten ihre Lesefertigkeiten festigen.“

Reichhaltige Apfelernte am Gymnasium St. Kaspar

 

Schüler der Mit-Welt-AG pressen Äpfel zu 300 Liter Apfelsaft.

 

Nach coronabedingter Zwangspause durften die Schülerinnen und Schüler der Mit-Welt-AG des Neuenheerser Gymnasiums in diesem Jahr wieder aktiv werden. Gemeinsam mit ihren Lehrern Brigitte Igelbrinck und Steffen Lausen pflückten und pressten ein halbes Dutzend Jugendlicher die Äpfel rund um Neuenheerse und Dringenberg. Hier finden sich zwei Streuobstwiesen, die die engagierte Truppe mit weiteren Schülerinnen und Schülern das ganze Jahr über liebevoll umsorgt. Die Belohnung winkt dann im Herbst: die reiche Ernte goldgelber Birnen und rotglänzender Äpfel. Zur Pflege gehören neben Rasenmähen und Baumschnitt auch die allgemeine Pflege der alten Bestände und das Pflanzen neuer Bäume.

Nach einem langen Tag präsentieren die AG-Teilnehmer und weitere Helfer vor der Willebadessener Mosterei Peters den frisch gepressten Apfelsaft.
Nach einem langen Tag präsentieren die AG-Teilnehmer und weitere Helfer vor der Willebadessener Mosterei Peters den frisch gepressten Apfelsaft (v. l. n. r.): Hannes Arzer, Bettina Peters, Steffen Lausen, Philipp Diekmann, Antonia Förster, Maria Diekmann, Simon Reichert, Xavier Heisler, Julius Reichert, Maximilian Diekmann, Till Koisiak, Maja Klaholt, Valerie Igelbrinck, Dirk Peters, Maja Kukuk.

Nach der Schulzeit verbrachte die AG zwei Tage mit dem Sammeln und Schütteln des Obstes. Anschließend ging es zu einer Mosterei, wo das frische Obst zu leckerem Saft gepresst wurde. Hier erklärte Inhaber Dirk Peters der Gruppe die Maschinen und einzelne Arbeitsschritte: Nach dem Waschen werden die Äpfel im Mahlwerk zur Maische verarbeitet. Die Maische fällt auf das Band der Presse, welche jeden süßen Tropfen Saft aus der Maische herauspresst. Anschließend wird der Saft auf 81 Grad erhitzt und in Bag-in-Box-Systeme abgefüllt. Durch die Verwendung des „Vitop-Verschlusses“ bleibt der Saft auch im geöffneten Beutel drei Monate frisch. Auch in der Mosterei durften die Jugendlichen noch einmal aktiv werden. Während einige Jugendliche die Waschanlage mit Äpfeln und Birnen beluden, falteten andere Kartons, verschlossen die fertig befüllten Boxen und verluden die abgefüllten Apfelsaftkartons.

Lehrreich und spannend war das Ernten und Mosten auf jeden Fall. „Ich habe nie darüber nachgedacht, wie saftig Äpfel sind. Wir haben über 300 Liter Saftausbeute erzielt“, war Antonia Förster begeistert. „Obwohl wir uns bereits um 5.30 Uhr getroffen haben, hat sich das frühe Aufstehen wirklich gelohnt.“ Lehrer Lausen betont: „Gerade auf Streuobstwiesen findet man eine Vielfalt an Apfelsorten, die es zu erhalten gilt. Unser Ziel ist es zudem die Kinder und Jugendliche auf regionale Produkte aufmerksam zu machen und ihnen zu zeigen, wie viel Spaß es macht, qualitative Lebensmittel selbst herzustellen, anstatt sie im Discounter zu kaufen.“