St. Kaspar

Schlüsselübergabe am Gymnasium St. Kaspar in Neuenheerse

 

Neu gegründete „St. Kaspar Schulstiftung“ hat die Trägerschaft der Schule übernommen - Dorfgemeinschaft Neuenheerse spendet zu diesem Anlass 3.000 Euro

 

Pater Ferdinand Zech überreichte den Schlüssel der Schule an die „St. Kaspar Schulstiftung“. Entgegengenommen wurde er von Schülerinnen und Schülern, wodurch zum Ausdruck kam, dass die Arbeit der Stiftung ausschließlich des Wohls der Kinder und Jugendlichen dient. (Foto: Patrick Kleibold)
Pater Ferdinand Zech überreichte den Schlüssel der Schule an die „St. Kaspar Schulstiftung“. Entgegengenommen wurde er von Schülerinnen und Schülern, wodurch zum Ausdruck kam, dass die Arbeit der Stiftung ausschließlich des Wohls der Kinder und Jugendlichen dient. (Foto: Patrick Kleibold)

Während eines Festakts in der Nethetalhalle in Neuenheerse ist die Schulträgerschaft offiziell von den „Missionaren vom Kostbaren Blut“ auf die neu gegründete und gemeinnützige „St. Kaspar Schulstiftung“ übergeben worden. Damit ist eine Ära zu Ende gegangen: 66 Jahre lang haben die Missionare, die von ihnen im Jahr 1957 gegründete und staatlich anerkannte Privatschule als Schulträger geführt. Höhepunkt des Festaktes, zu dem mehr als 300 Besucher kamen, war die offizielle Schlüsselübergabe.

Wie groß die Bedeutung der Schule für die Region ist, zeigte sich bereits an der Teilnehmerliste des Festaktes. Zahlreiche Vertreter aus Schule, Gesellschaft, Kirche, Ortgemeinschaft und Politik waren vertreten, darunter auch der Bundestagsabgeordnete Christian Haase, der Landtagsabgeordnete Matthias Goeken, Landrat Michael Stickeln, der Bürgermeister von Bad Driburg, Burkhard Deppe, die Bürgermeisterin von Lichtenau, Ute Dülfer, und der Bürgermeister von Willebadessen, Norbert Hofnagel.

„Das Gymnasium St. Kaspar ist für uns ‚Missionare vom Kostbaren Blut‘ eine Herzensangelegenheit. Leider fehlt es uns an Nachwuchs. Um die Zukunft dieser für die Region so wichtigen Schule zu sichern, haben wir uns dazu entschieden, die ‚St. Kaspar Schulstiftung‘ zu gründen. Damit stellen wir sicher, dass das Gymnasium auch weiterhin auf gesunden finanziellen Beinen steht und seinem Bildungsauftrag nachkommen und den Kindern aus den Kreisen Höxter und Paderborn die bestmögliche schulische Ausbildung anbieten kann“, sagte Pater Thomas Wunram. Er selbst war von 2014 bis 2023 Rektor des Gymnasiums und wird auch weiterhin die Schule als Geschäftsführer der Stiftung mitgestalten und weiterentwickeln.

Gewürdigt wurde dieser neu eingeschlagene Weg vom Bundestagsabgeordneten Christian Haase: „Christen sind Bewahrer, Christen sind aber auch Gestalter und Christen sind Optimisten. Wenn es an St. Kaspar in diesem Geist weitergeht, mache ich mir um die Zukunft dieser Schule keine Sorgen. Ich freue mich auf weitere Besuche hier und wünschen Ihnen alles erdenklich Gute für ihre Arbeit.“

Im Anschluss daran überreichte der Provinzial und ehemalige Rektor von St. Kaspar, Pater Ferdinand Zech den Schlüssel der Schule an die „St. Kaspar Schulstiftung“. Entgegengenommen wurde er von Schülerinnen und Schülern, wodurch zum Ausdruck kam, dass die Arbeit der Stiftung ausschließlich des Wohls der Kinder und Jugendlichen dient. Pater Ferdinand Zech danke vor allem Pater Thomas Wunram und Pater Josef Klingele für ihr Engagement, dass die Gründung der Schulstiftung überhaupt erst möglich gemacht habe, und er freue sich darüber, dass St. Kaspar auch zukünftig Bildung auf der Basis des christlichen Menschenbildes vermitteln werde und wünschte den Verantwortlichen „Gottes Segen für ihr weiteres Wirken“.

Zu Ende ging der Festakt mit einer Überraschung der Dorfgemeinschaft Neuenheerse, die eine Spende in Höhe von 3.000 Euro an die Schule überreichte. „Das Gymnasium St. Kaspar ist ein wichtiger Teil von Neuenheerse, ein wichtiger Teil von uns allen. Wir sind froh, dass wir diese Schule haben und für einen kleinen Ort wie Neuenheerse ist das schon eine Besonderheit. Wir möchten, dass diese Schule noch viele Generationen von Kindern und Jugendlichen auf dem Weg zum Abitur begleitet“, sagte Thomas Arens, der den Spendenscheck im Namen aller Vereine des Ortes überreichte.

Aufbruch und Wahrung des Bewährten – „St. Kaspar-Schulstiftung“ tritt Nachfolge der Missionare vom Kostbaren Blut an

 

Zum 1. Januar 2024 haben die „Missionare vom Kostbaren Blut“ die Trägerschaft des Gymnasiums St. Kaspar in Bad Driburg – Neuenheerse an die neu gegründete und gemeinnützige „St. Kaspar-Schulstiftung“ übergeben. Damit ist nun eine Ära zu Ende gegangen: 66 Jahre lang haben die Missionare, die von ihnen im Jahr 1957 gegründete und staatlich anerkannte Privatschule als Schulträger geführt. Die von ihnen ins Leben gerufene „St. Kaspar-Schulstiftung“ hat den Stiftungszweck, das Gymnasium im Sinne ihrer Stifter weiterzuführen und die Bildung, Erziehung und Religion zu fördern.

 

Logo der Stiftung.

„Das Gymnasium St. Kaspar ist für uns ‚Missionare vom Kostbaren Blut‘ eine Herzensangelegenheit. Leider fehlt es uns in unserem Orden – wie in vielen anderen Orden auch – an Nachwuchs. Um die Zukunft dieser für die Region so wichtigen Schule zu sichern, haben wir uns dazu entschieden, die ‚St. Kaspar-Schulstiftung‘ zu gründen. Damit stellen wir sicher, dass das Gymnasium auch weiterhin auf gesunden finanziellen Beinen steht und seinem Bildungsauftrag nachkommen und den Kindern aus den Kreisen Höxter und Paderborn die bestmögliche schulische Ausbildung anbieten kann“, sagte Pater Thomas Wunram. Er selbst war von 2014 bis 2023 Rektor des Gymnasiums und wird auch weiterhin die Schule als Geschäftsführer der Stiftung mitgestalten und weiterentwickeln.

Ebenfalls der Schule erhalten bleibt Pater Josef Klingele, der das Gymnasium in der Zeit von 2000 bis 2014 als Rektor entscheidend prägte. „Gerade die familiäre Atmosphäre an unserer Schule war uns immer ein Herzensanliegen. Dazu zählen für uns der christliche Geist, der Einsatz für Solidarität und Gerechtigkeit sowie der persönliche und vertraute Umgang zwischen Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften und Eltern. Wir sind sehr froh darüber, dass wir viele engagierte Gremienmitglieder für die Stiftung gefunden haben, die die Schule ebenfalls aus diesem Antrieb heraus weiterführen werden“, sagte Pater Josef.

In der Stiftung engagieren sich ab sofort Ehemalige, Lehrer und Freunde des Gymnasiums ehrenamtlich, um die Entwicklung der Schule dauerhaft zu gestalten. Einer von ihnen ist Rechtsanwalt und Notar Sebastian Otten, der selbst Absolvent der Schule ist und nun dem Vorstand der Stiftung angehört: „Wir danken den Missionaren vom Kostbaren Blut – ganz besonders Pater Thomas und Pater Josef – für ihre bisherige Arbeit und für ihren selbstlosen Einsatz für eine qualitativ hochwertige Schulbildung in unserer Region. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass das Gymnasium St. Kaspar als eine Bekenntnisschule einen ausgezeichneten Ruf genießt“, sagte Otten.

Zu seinen Mitstreitern gehören Burkhard Nickel (ehemaliger Lehrer), der in Neuenheerse lebende Marcus Weiß (Diplom-Kaufmann), Willi Ernst (Absolvent und Vermögensverwalter), Andreas Gottschalk (seit 1994 Lehrer an St. Kaspar), Patrick Kleibold (Absolvent und Journalist), Matthias Nadenau (Lehrkraft und seit 2009 Schulleiter), Peter Paul Klotz (Wirtschaftsprüfer und Steuerberater) sowie Michael Wiegand (Absolvent, Bankkaufmann und Stiftungsmanager).

„Als Mitglieder der Stiftungsgremien sehen wir unsere Aufgabe darin, eine weitere positive Entwicklung des Gymnasiums St. Kaspar zu gewährleisten, indem wir – ebenso wie die ‚Missionare vom Kostbaren Blut‘ – der Schule eine verlässliche Trägerschaft bieten und auch zukünftig eine hochqualitative Bildungsgrundlage für unsere Schülerinnen und Schüler legen. Für uns gilt folgender Grundsatz als Leitlinie: ‚Christlich, Umfassend, Respektvoll, Authentisch‘, sagte Burkhard Nickel. Er freue sich nun darauf, mit den Gremien die Arbeit aufzunehmen und das Gymnasium mit seinen ca. 450 Schülerinnen und Schüler sowie 55 Mitarbeitenden im Sinne der „Missionare vom Kostbaren Blut“ weiterzuführen.

Überzeugender Auftritt von Sechstklässlern beim Vorlesewettbewerb an St. Kaspar

 

Beim schulinternen Lesewettbewerb am Neuenheerser Gymnasium konnten sich Moritz Sommer (6a) und Amelie Falke (6b) als herausragende Vorlesetalente durchsetzen und die ersten Plätze erreichen. In einem anspruchsvollen Lese-Wettkampf präsentierten die beiden Schüler fast 60 Fünftklässlern ihre Vorlesefähigkeiten.

 

Moritz Sommer und Amelie Falke, hier mit ihren Lehrerinnen Annette Tisius und Melanie Homann (v.l.n.r.) sowie Schulleiter Matthias Nadenau, traten beim Schulentscheid gegeneinander an.
Moritz Sommer und Amelie Falke, hier mit ihren Lehrerinnen Annette Tisius und Melanie Homann (v.l.n.r.) sowie Schulleiter Matthias Nadenau, traten beim Schulentscheid gegeneinander an.

Bereits im Vorfeld hatten Moritz und Amelie ihre Mitschüler und die Deutschlehrerinnen Melanie Homann und Annette Tisius von ihrem beeindruckenden Lesestil überzeugt, um sich für das Schulfinale zu qualifizieren. Die Fünftklässler in der Jury bewerteten nun nicht nur die flüssige Lesetechnik, sondern auch die Betonung und das Verständnis für den Text. Zuvor hatten sie gemeinsam Kategorien zur Bewertung erarbeitet.

Als Vorlesestoff wählten die beiden Finalisten den Roman „Der Herr der Diebe“ von Cornelia Funke aus, ein Buch, das sie zuvor im Deutschunterricht intensiv bearbeitet hatten. Während Moritz und Amelie ihre Textpassagen vortrugen, lauschten die Kinder in der Jury aufmerksam, beobachteten genau und notierten ihre Eindrücke.

Nach einer anonymen Abstimmung per iPad stand Moritz als Sieger fest. „Ich war ziemlich aufgeregt, da ich noch nie zuvor vor so vielen Menschen gelesen habe. Dennoch war es eine äußerst lehrreiche Erfahrung“, so der Elfjährige. Von Schulleiter Matthias Nadenau erhielt er anschließend ein Buchgeschenk. Aber auch Amelie durfte sich nach einem großartigen Auftritt über eine Urkunde freuen.

Deutschlehrerin Tisius kommentierte den Wettbewerb mit den Worten: „Es ist beeindruckend zu sehen, mit welcher Begeisterung und Hingabe die Schüler ihre Lesefähigkeiten präsentieren. Der Vorlesewettbewerb fördert nicht nur die sprachliche Entwicklung, sondern stärkt auch das Selbstbewusstsein der Kinder.“

„Tag der Entscheidung“ - Gymnasium St. Kaspar stellt sich vor

 

Am 14. Januar 2024 öffnet das Gymnasium von 14:30 bis 16:30 Uhr seine Türen für Interessierte unter dem Motto „Tag der Entscheidung – Heute ist dein Tag“. Die Besucherinnen und Besucher erwarten allgemeine Informationen und individuelle Beratungen zum Übergang in die fünfte Klasse sowie zum Wechsel in die gymnasiale Oberstufe.

Im Januar präsentiert die Neuenheerser Privatschule erneut ihr besonderes Profil. Lehrerinnen und Lehrer stehen in verschiedenen Themenräumen bereit, um gezielt über die vielfältigen Möglichkeiten des Gymnasiums zu informieren und Einblicke in das Lernen und Arbeiten an der weiterführenden Schule zu gewähren. Mitmachangebote ermöglichen den Kindern, einen praxisnahen Eindruck zu gewinnen. Ein Café rundet die Veranstaltung ab und sorgt für weitere Austauschmöglichkeiten.

Eltern haben die Möglichkeit, ihre Kinder bereits am Tag der offenen Tür anzumelden. Nach telefonischer Absprache sind Anmeldungen für das neue Schuljahr auch täglich zwischen 07:30 Uhr und 15:00 Uhr möglich, ebenso am Samstag, 27.01.2024, und am Sonntag, 28.01.2024, jeweils zwischen 14:00 und 16:00 Uhr.

Lernen und Persönlichkeitsbildung in familiärer Atmosphäre

Das Gymnasium St. Kaspar ist eine staatlich anerkannte Privatschule, die für Schüler aller Konfessionen offen ist. Das Motto „Bildung fördern, Gemeinschaft leben, Zukunft gestalten“ unterstreicht das Engagement der Schule für eine qualitativ hochwertige Bildung, unterstützt durch eine umfassende technische Ausstattung.

Engagiertes Lehrpersonal und eine lebendige Schulgemeinschaft schaffen eine familiäre Atmosphäre. Schüler profitieren von überschaubaren Klassen- und Kursgrößen sowie von gezielten Förderangeboten.

Eltern und Schüler sind herzlich eingeladen, das Gymnasium St. Kaspar zu besuchen.

Plakat

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