St. Kaspar wechselt den Träger
Kontinuität und neue Chancen für die Zukunft der Schule
| St. Kaspar-Schulstiftung |
Sechsundsechzig Jahre sind seit der Gründung des Gymnasiums St. Kaspar im Jahre 1957 vergangen. Und heute wird unsere Schule auf ein neues Fundament gestellt: Die Missionare vom Kostbaren Blut übertragen ihre Verantwortung für unsere Schule auf eine eigens dafür geschaffene Stiftung.
Die Gründe hierfür waren schon seit längerer Zeit absehbar: Die Gemeinschaft der Missionare vom Kostbaren Blut ist zahlenmäßig immer kleiner geworden, Nachwuchs fehlt leider.
In den letzten Jahren haben die Patres daher in Zusammenarbeit mit der gesamten Schulgemeinschaft Möglichkeiten geprüft und Prozesse in Gang gesetzt, um eine neue Trägerschaft zu finden und damit zugleich die Schule in eine gute Zukunft zu führen. Nach einer längeren Phase der Prüfung kristallisierte sich dann immer deutlicher die Gründung einer Schulstiftung als beste aller Möglichkeiten heraus.
Eine solche Schulstiftung aus eigener Kraft bietet für unsere Schule zwei wesentliche Vorteile:
- Das Gymnasium St. Kaspar bleibt als staatlich anerkannte Privatschule weiterhin unabhängig von übergeordneten Organisationen, Verbänden oder Interessengruppen.
- Die Schule kann sich unter Wahrung ihrer Traditionen und Werte frei und kreativ weiterentwickeln.
Mit Datum vom 1. Juli 2023 hat die Regierungspräsidentin die St. Kaspar-Schulstiftung als rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts anerkannt und damit für geeignet erklärt, das Gymnasium in Zukunft in voller Verantwortung zu leiten.
Engagierte Fachleute aus Wirtschaft, Finanzen, Recht und Öffentlichkeitsarbeit – viele von ihnen sind ehemalige Schüler von St. Kaspar – haben sich bereit erklärt, sich ehrenamtlich in den Gremien der Stiftung für das Gymnasium zu engagieren. Die Missionare haben die Stiftung mit einer soliden finanziellen und materiellen Basis ausgestattet.
Am 22.01.2024 werden sie die Trägerschaft der Schule in einem Festakt in die Hände der von ihnen gegründeten St. Kaspar-Schulstiftung übergeben. P. Josef Klingele und P. Thomas Wunram werden aber in Schule und Stiftung weiterhin nach ihren Möglichkeiten mitarbeiten, so dass Kontinuität und ein ruhiger Übergang gewährleistet sind.
So wird St. Kaspar mit neuen Chancen und Möglichkeiten seinem vor 66 Jahren gesetzten Gründungsideal gerecht werden: dem Anliegen, junge Menschen auf dem Weg ins Leben engagiert zu begleiten, ihnen Raum zu eröffnen, um Werte wie soziale Gerechtigkeit, Frieden und Verantwortung für die Schöpfung zu erproben.