St. Kaspar

Waldunterricht am Gymnasium St. Kaspar

 

Revierförsterin begleitet Fünftklässler in den Neuenheerser Wald. Kinder werden für achtsamen Umgang mit der Natur sensibilisiert.

 

Revierförsterin Marina Jürgens zeigt den Schülerinnen und Schülern der Klasse 5b auf einer Karte ihr Revier.
Revierförsterin Marina Jürgens zeigt den Schülerinnen und Schülern der Klasse 5b auf einer Karte ihr Revier.

Bereits seit einigen Jahren gehört es für neue Fünftklässler zum festen Bestandteil, mit Marina Jürgens, Revierförsterin am Regionalforstamt Hochstift in Neuenheerse, den heimischen Wald zu erkunden. So machte sich Jürgens auch in diesem Jahr mit jungen Schülern auf in den Forst. Ziel der spannenden und kurzweiligen Wanderung war eine Streuobstwiese am Hang des Sannebergs bei Dringenberg. Seit einigen Jahren pflegt die Schule diese fußballfeldgroße Wiese in Abstimmung mit dem Forstamt.

Spielerisch lernten die Kinder unter anderem, weshalb das Wild im Wald begrenzt werden muss und welche Rolle dem Wolf dabei zukommen kann. Jürgens erklärte ihnen, dass Wölfe sehr scheue Tiere seien, und zeigte den Jungen und Mädchen, wie man sich bei einer unwahrscheinlichen Begegnung richtig verhalte. Erstaunt waren die Klassen über die Größe von Jürgens‘ Revier: Die Försterin ist mit ihrem Team für 1.800 ha zuständig. Dass sie zurzeit viel Arbeit hat, erkannte die Gruppe schnell. Die Folgen von Trockenheit, Hitze und Borkenkäferbefall waren kaum zu übersehen. Gespannt lauschten sie den Erzählungen aus dem Alltag einer Försterin und waren begeistert von den tierischen Begleitern. Zwei Diensthunde waren stets an ihrer Seite. Am Ziel angekommen durften die Mädchen und Jungen sich an den mehr als 50 Bäumen mit ganz ungewöhnlichen Apfelsorten satt essen.

Einige Schülerinnen der Klasse 5b markieren einen Baum, der viele Früchte trägt, für die bevorstehende Apfelernte.
Einige Schülerinnen der Klasse 5b markieren einen Baum, der viele Früchte trägt, für die bevorstehende Apfelernte.

Zwischen Schule und Regionalforstamt besteht eine Kooperation unter dem Titel „Ökologische Achtsamkeit vor Ort”. Pflege der Streuobstwiese samt Ernte und Verarbeitung der Äpfel, Baumpflanzungen, außerunterrichtliche Aktivitäten im Rahmen von AGs und Projekten sowie Praktikumsbetreuung und Unterrichtsgänge: Die aktive Begegnung mit der heimischen Umwelt soll das Bewusstsein der Kinder und Jugendlichen für den Wald schärfen. Die Schülerinnen und Schüler werden für einen achtsamen Umgang mit der Natur sensibilisiert. Klimaschutz und Nachhaltigkeit beginnen in Neuenheerse bereits vor der Tür.

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