St. Kaspar

St. Kaspar leistet einen Beitrag zum Klimaschutz

 

Biologiekurs schützt nach Aufforstung Eichensetzlinge.

 

Die vergangenen Jahre haben den heimischen Wäldern massiv zugesetzt. Dürre und anschließender Borkenkäferbefall vernichteten große Flächen. Betroffen ist auch ein knapp drei Hektar großes Waldgebiet im Allohe, einer Anhöhe oberhalb einer Streuobstwiese nahe Dringenberg. Die Fichten, die hier einst standen, sind dem Schädling vollständig zum Opfer gefallen.

„Die Folgen des Klimawandels sind schon vor unserer Haustür deutlich zu erkennen“, berichtet Lehrerin Brigitte Igelbrinck. Grund genug für sie, den Unterricht mit ihrem Biologie-Leistungskurs der Jahrgangsstufe Q2 in den Wald zu verlegen. Lehrerin und Schüler unterstützten das benachbarte Neuenheerser Forstamt, zu dem die Schule eine Kooperation unterhält, bei der Wiederaufforstung im Allohe. Zwar wachsen hier mittlerweile Eichensetzlinge, doch werden diese allzu gerne von Rehen gefressen. Daher stülpten die Oberstufenschüler unter Leitung der Försterin Marina Jürgens und dreier Mitarbeiter des Forstamts einen ganzen Vormittag Wuchshüllen über die jungen Eichen. Die über einen Meter hohen Kunststoffhüllen mussten die angehenden Abiturienten aus vorgestanzten Platten falten und an einem Holzpflock befestigen. Schließlich wurde die Jungpflanze in die Wuchshülle gesteckt.

Schülerin Emily Wintermeyer unterstützt die Aktion mit ihren Mitschülern tatkräftig.
Schülerin Emily Wintermeyer unterstützt die Aktion mit ihren Mitschülern tatkräftig.

Die Wuchshüllen schützen vor Wildverbiss und fördern das Wachstum des Bäumchens fünf bis sechs Jahre, bis sie selbständig verrotten. Das Prinzip ist das eines Gewächshauses, da sie zum einen lichtdurchlässig sind und zum anderen den Niederschlag zur Eiche leiten.

Jürgens und Igelbrinck freuen sich, dass die jungen Leute Natur- und Klimaschutz praktisch erleben. Sie lernen, dass jeder Baum der Erderwärmung entgegenwirkt, da er durchschnittlich zehn Kilogramm CO2 pro Jahr bindet. Hinzu kommt, dass unsere heimischen Wälder eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen beherbergen.

Nach etwa vier Stunden an der frischen Luft endete die Aktion für alle Beteiligten mit einem Grillwürstchen an der idyllisch gelegenen Schutzhütte der Streuobstwiese.

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